Kevin Großkreutz Deutschland Trikot

Im Gegensatz zu vielen anderen Nationalspielern durchlief Kevin Großkreutz nicht die verschiedenen Jugendauswahlmannschaften des DFB, da er unter anderem mit 14 Jahren bei Borussia Dortmund ausgemustert wurde und somit auch aus dem Blickfeld der Auswahltrainer verschwand. Er wechselte in die Jugend von Rot-Weiß Ahlen und schaffte dort auch den Sprung in die Herrenmannschaft, mit denen er 2008 den Aufstieg in die 2. Bundesliga feierte. 2009 kehrte der Mittelfeldspieler zu seiner Jugendliebe, dem BVB, zurück und erspielte sich schon im ersten Jahr einen Stammplatz. 2010 gelang Großkreutz das Kunststück, vor dem ersten Einsatz in der U 21-Nationalmannschaft ein A-Länderspiel zu bestreiten.Bei der WM 2014 wurde er Weltemister,ohne allerdings einmal gespielt zu haben.

Am 13. Mai 2010 debütierte Großkreutz beim Spiel gegen Malta im DFB-Trikot und gab mit dem zweiten Ballkontakt die Vorlage zum 2:0. Drei Monate später bestritt der gebürtige Dortmunder gegen Island sein einziges U 21-Länderspiel, bei dem ihm auch ein Treffer gelang. Nach dem Länderspiel gegen Italien Anfang 2011 wurde Großkreutz in den nächsten Jahren nicht mehr für die Nationalmannschaft berücksichtigt. Nach dreijähriger Abstinenz war es dann wieder soweit und Bundestrainer Joachim Löw lud Großkreutz im März 2014 für den Test gegen Chile ein, wo er auch eingesetzt wurde. Es folgte der durchaus überraschende Sprung in den finalen Kader zur Weltmeisterschaft in Brasilien, wo er aber genau wie die Feldspieler Matthias Ginter und Erik Durm nicht zum Einsatz kam, sich aber natürlich dennoch Weltmeister nennen darf.

Kevin Großkreutz gehört zum erweiterten Kreis der Nationalmannschaft, wobei seine Pluspunkte in dem enormen Einsatzwillen, der unbändigen Laufbereitschaft und -stärke sowie der aufopferungsvollen Art und Weise in den kompromisslosen Zweikämpfen zu finden sind. Mit diesen Tugenden macht er die etwas fehlende Technik einigermaßen wett und ließ auch die ein oder andere Eskapade außerhalb des Sportplatzes vergessen. Im DFB-Team sind vornehmlich Spieler wie Benedikt Höwedes, Marcel Schmelzer oder Erik Durm seine Konkurrenten auf der linken Außenverteidigerposition.

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